Ein Pferdegespräch über Vertrauen und Respekt
Wenn Licht und Lärm zur Belastung werden
Rusty leidet an manchen Tagen unter Kopfschmerzen, die besonders bei hellem Sonnenlicht und wechselndem Wetter auftreten. Helligkeit und Geräuschempfindlichkeit setzen ihn zusätzlich unter Stress, vor allem in der Nähe lauter Pferde oder Menschen. Er wünscht sich eine ruhige und ausgeglichene Umgebung. Im Frühjahr könnte eine frühzeitige Fliegenmaske ohne Ohrenschutz helfen, auch beim Reiten. Er wünscht sich ausdrücklich vor allem für helle Tage im Winter (wenn der Schnee reflektiert) eine UV Maske ( er nannte es: Sonnenbrille für Pferde).
Warum Rusty manchmal schnappt
Sein Verhalten ist kein Ausdruck von Dominanz oder Ungehorsam seiner Menschin gegenüber aus einer Laune heraus, sondern seine Art ihr mitzuteilen, dass etwas „falsch“ läuft. Denn oft werden Dinge mit ihm gemacht, die weder ihm noch seiner Menschin gefallen – einfach, weil „man das schon immer so gemacht hat“. Sie schluckt die Anweisungen des Trainers herunter, „weil man Autoritäten ja nicht widerspricht“ (O-Ton Rusty). Er wünscht sich, dass seine Besitzerin für ihre eigene Vorstellung vom Umgang mit Pferden einsteht, die kann Rusty ganz klar in ihren Gedanken erkennen und findet sie gut. Deshalb wird er unwirsch, weil diese Vorstellung von den Anweisungen des Trainers weit entfernt sind und sie gegen ihre und Rustys Natur handelt. Nur wenn beide Seiten einander respektieren, kann eine echte Partnerschaft entstehen, sonst will Rusty nicht mehr mitmachen.
Die Angst, wenn der Tierarzt auf den Hof kommt
Rusty hat schlechte Erfahrungen mit Tierärzten gemacht. Er empfindet sie oft als grob, gehetzt und wenig einfühlsam. Für ihn wirken sie manchmal überheblich und wenig bereit, den Besitzer wirklich anzuhören. Besonders groß ist seine Angst vor Fehldiagnosen und voreiligen Entscheidungen, die schlimme Folgen haben könnten. Rusty hat miterleben müssen wie eine Stute aus seiner Herde wegen falscher Behandlung/Medikamente immer schwächer wurde und dann eingeschläfert wurde. Jedes Mal, wenn nun der Tierarzt auf den Hof fährt, wird er daran erinnert und wird unruhig.
Schmerzen und Körpergefühl
Gelegentlich spürt Rusty ein leichtes Ziehen im hinteren ISG-Bereich. Das sollte aber bitte nicht tierärtzlich behandelt werden, so „schlimm ist es nicht“ (Da kam die Angst vorm Tierarzt wieder durch) Außerdem ist es ihm wichtig, dass sein Rücken – vor allem im Bereich der Kruppe – warmgehalten wird. Er wünscht sich Massagen um das Gewebe „fluffig“ zu halten.
Sein Magen grummelt häufig, und er wünscht sich mehr Ruhe beim Fressen (zu wenig Fressplätze für zu viele Pferde) und besseres Heu. Oft wird fades und „übelriechendes Kraut“ gefüttert (O-Ton Rusty). Ein Zahncheck könnte sinnvoll sein, da er ein Bild von sich während einer Zahnbehandlung zeigte.
Zusammenarbeit, mit Respekt bitte
Rusty möchte mit seiner Menschin arbeiten, aber nur, wenn Rücksicht und Verständnis im Mittelpunkt stehen. Sie sollte unterscheiden können, ob er aus Angst handelt oder einfach keine Lust hat. Er wünscht sich gemeinsame Zeit ohne Druck und ohne Zwang, und er möchte sich nicht verbiegen lassen. Trainer sollten sorgfältig ausgewählt werden, und seine Besitzerin sollte stets anwesend bleiben. Er will unter keinen Umständen von anderen als ihr, gehandelt werde. Keine Reitbeteiligung und auch keine Pflegebeteiligung, er möchte niemand anderem folgen. Bei seinem Vorbesitzer hatte der Wallach häufig wechselnde Reitbeteiligungen, die nicht immer nett zu ihm waren.
Die Angst nicht genug zu sein
Rusty fürchtet, dass er (wieder) abgegeben wird, wenn er sich nicht im gewünschten Tempo entwickelt. Er hat in der Vergangenheit bereits erlebt, als „schwierig“ abgestempelt zu werden. (obwohl es eindeutig an den ständig wechselnden Bezugspersonen lag)
Druckvolle Trainingsmethoden oder monotones „Seilschwingen“ (Horsemanship), bei dem er nicht denken darf, wird er verweigern. Er sagt, dass sich immer stärker dagegen zur Wehr setzen wird. Er sein nicht mehr das Pferd, das innerlich abschaltet, dafür sei er jetzt zu stark.
Der gemeinsame Weg im Sattel
Rusty ist bereit, (wieder) geritten zu werden, wenn gegenseitiges Vertrauen und Respekt gegeben sind. Er wünscht sich flexible Pläne, spontane Entscheidungen zugunsten seines Wohlbefindens und Ausritte in die Natur. Ein Dressurpferd möchte er nicht sein – lieber genießt er kleine Geländehindernisse zum Spaß, ohne Leistungsdruck. Das Thema Freiheit schreibt er sich ganz groß auf die Fahne für sich und seine Menschin, denn auch sie soll weniger Pläne und vollgestopfte Kalender haben um wieder zu leben wie sie es sich doch eigentlich wünscht.

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👉 Jetzt Pferdekommunikation anfragenHinweis: Alle hier veröffentlichten Berichte stammen aus echten Tierkommunikationen. Sie wurden behutsam gekürzt und zusammengefasst – und doch sind viele Originaltöne der Pferde, Hunde und Katzen darin zu lesen. Selbstverständlich liegt für jede Veröffentlichung das Einverständnis der Besitzer vor.